Im heute veröffentlichten Bundesländervergleich, den das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) im Auftrag von und in Kooperation mit der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) erstellt hat, liegt Hessen nur auf Platz zwölf beim Umstieg auf Erneuerbare Energien. Hierzu sagte der Energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Stephan Grüger, am Mittwoch in Wiesbaden: „Das Ergebnis des Bundesländervergleichs steht in einem krassen Gegensatz zum vollmundigen Eigenlob der schwarzgrünen Landesregierung in Sachen Erneuerbare Energien. Die leichte Verbesserung gegenüber der Studie von 2017 ist vor allem eine Folge dieser Marketing-Strategie, wie zum Beispiel bei den vermeintlichen Verbesserungen bei der ‚Programmatik der Energiewende‘.“
„Bei der Umsetzung stockt es nach wie vor. So ist in der Studie zu lesen: „In der Indikatorgruppe zu den Erfolgen bei der Nutzung Erneuerbarer Energien (2A) liegt Hessen auf Platz 13 und kann sich hier gegenüber der Vorgängerstudie nicht verbessern.“ (Seit 151) Und weiter: „Im Bereich der Erfolge beim technologischen und wirtschaftlichen Wandel verbessert sich Hessen um einen Platz auf Rang 14.“ (Seite 152) Dies ist ein verheerendes Zeugnis für die schwarzgrüne Landesregierung“, sagte Grüger.
Die Ländervergleichsstudie zeige außerdem, dass die hessische Landesregierung zu Unrecht versuche, dem Bund Schuld für ihr Versagen zu geben. Andere deutsche Ländern seien schließlich den gleichen bundespolitischen Bedingungen unterworfen – und zwei Drittel dieser Länder seien erfolgreicher als Hessen.
Link zur Studie: https://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/3381.Bundeslaendervergleich_EE_2019_Endbericht-web.pdf